Intelligente Systemarchitektur der Gebäudetechnik Teiggi Kriens
Gebäudeautomation für intelligentes Facilitymanagement.
Vorbeugen ist besser als Heilen: Dieses Prinzip wird nun von der Medizin auf die Gebäudetechnik übertragen. Vernetzte Maschinen und Anlagen melden sich quasi selber, bevor eine Störung entsteht. Durch die Einbindung der Daten in Leitsysteme erkennen Installateure und Gebäudebetreiber schneller, wo sich Probleme anbahnen.
Die Genossenschaft Wohnwerk Luzern hat letzten Sommer die «Teiggi» in Kriens LU fertiggestellt. Die neue Siedlung mit Wohn- und Gewerberäumen besitzt unter anderem eine eigene PV-Anlage, eine Pelletsheizung und zwei Ladestationen für Elektrofahrzeuge. Die Mitarbeitenden der Geschäftsstelle müssen sich jedoch nicht um den Betrieb oder Unterhalt der aufwendigen Gebäudetechnik kümmern. Ein externer Partner übernimmt diese Aufgabe, welche durch die «Intelligente Systemarchitektur» vereinfacht wird. So heisst das Konzept der Elektroplanungsfirma elmaplan ag, das sämtliche gebäudetechnischen Anlagen einbindet.
Dessen Funktionsweise skizziert Matthias Andermatt, Inhaber der elmaplan, wie folgt: «Heizung, Lüftung, Aufzüge, Pumpen und die CO2-Überwachung in der Tiefgarage wurden an das Gebäudeleitsystem angebunden. Wir sammeln sozusagen sämtliche Störmeldungen der einzelnen Anlagen, erfassen und bewerten sie. Je nachdem wird eine Person vor Ort oder gleich das zuständige Unternehmen aufgeboten, um die Störung zu beseitigen.» Dank dieser Priorisierung kann das Facility Management einfache Probleme gleich selbst lösen: «Manchmal muss man nur einen Reset-Knopf drücken oder einen Filter wechseln», sagt Andermatt. Wenn hingegen das Abwasser-Sammelbecken überzulaufen drohe, werde sofort eine Stelle alarmiert, welche rund um die Uhr besetzt sei.
Weiterlesen in der Publikation Planer + Installateuer Ausgabe 03-2019
oder Online unter www.installateur.ch